Kategorie: Digitalisierung

Video-Interview – Tipps und Tricks

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Video-Interview – Tipps und Tricks

Die aktuellen Vorsichtsmaßnahmen und Kontaktbeschränkungen stellen viele Bewerber und Unternehmen vor neue Herausforderungen im Rekrutierungsprozess. Wir arbeiten insbesondere bei der Besetzung von Interim Management Mandaten bereits seit Jahren mit Video-Interviews und ich möchte hier gerne die Gelegenheit nutzen und ein paar Tipps und Tricks aus diesen Erfahrungen weiterzugeben.

Als Bewerber und auch Interviewer sollten Sie nach meiner Erfahrung folgende Tipps und Tricks bei einem Video-Interview beachten:

  1. Auch bei einem Video-Interview sollten Sie sehr genau darauf achten, welchen Eindruck Sie bei Ihrem potentiellen zukünftigen Arbeitgeber oder Arbeitnehmer hinterlassen wollen. Viele kennen Skype oder Facetime aus ihrem privaten Umfeld und agieren ungewollt/automatisch deutlich legerer, als sie dies in einem persönlichen Bewerbungsgespräch tun würden. Achten Sie also auf Haltung, Kleidung und Ihren Gesichtsausdruck genauso, wie Sie es im persönlichen Gespräch tun würden.
  2. Ein Video-Interview gibt mehr vom Umfeld preis, als ein persönliches Gespräch in einem Besprechungsraum. Als Bewerber sollten Sie auch hier überlegen, welchen Eindruck Sie vermitteln wollen. Die gut gefüllte Bücherwand im Hintergrund kann dabei einen bestimmten Eindruck vermitteln, das Regal mit Kinderspielzeug oder Werkzeug im Hintergrund einen anderen. Wichtig ist, dass der Hintergrund Ihren Gesprächspartner nicht zu sehr vom eigentlichen Gespräch ablenkt! Dies gilt übrigens für beide Gesprächsparteien. Wenn der eine versucht, die Geschäftszahlen auf dem Flipchart im Hintergrund zu entziffern und der andere damit beschäftigt ist, die Buchtitel oder die Reiseziele der Fotos an der Wand zu erkennen, kommt in der Regel kein nachhaltiger Eindruck zustande.
  3. Häufig wird von Bewerbern die Webcam eines Laptops für ein Video-Interview verwendet. Seien Sie sich dabei bewusst, dass der Kamerawinkel nicht optimal ist, wenn Ihr Laptop vor Ihnen auf dem Tisch liegt. Sie werden von unten aufgenommen und je nachdem, wie weit Sie den Bildschirm aufklappen, zeigt die Kamera Ihr Gesicht nur teilweise. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Gesicht während des Gesprächs nicht „aus dem Bild“ wandert. Hilfreich kann es dabei sein, den Laptop leicht erhöht aufzustellen.
  4. Jede Erschütterung der Unterlage/des Tisches auf dem der Laptop liegt, sorgt zudem für ein verwackeltes, unruhiges Bild. Auch dies gilt es zu vermeiden. Ebenso wie zu viel Bewegung. Unruhige Bewegungen sorgen insbesondere bei einer schlechten Internetverbindung für verpixelte/verschlierte Bilder und Ihr Gegenüber kann nur schwer einschätzen, ob Sie bei einer bestimmten Frage lediglich aufgrund der Übertragung „unsicher“ wirken oder Sie die Frage tatsächlich nicht sicher beantworten konnten.
  5. Führen Sie Video-Interviews nicht per Mobiltelefon, wenn sich dieses nicht fest und stabil, d.h. verwacklungsfrei aufstellen lässt. Manchmal lässt es sich im Zweifelsfall nicht anders einrichten, aber ich würde Ihnen auch nie empfehlen, ein Video-Interview im Auto – definitiv nie beim Fahren! – oder im Laufen zu führen.
  6. Stellen Sie sicher, dass die Technik funktioniert und Sie sich mit ihr auskennen. Es gibt nichts schlimmeres, als ein Gespräch, in denen die ersten zehn Minuten dafür verwendet werden herauszufinden, welchen Button man klicken muss, damit der Ton funktioniert. Testen Sie also das von Ihnen bzw. dem Interviewer verwendete System vorher ausgiebig, um diese Situation zu vermeiden. Führen Sie ein Video-Interview auch nur dann, wenn Ihre Internetverbindung eine stabile Bandbreite bietet und sowohl Ton- als auch Bildqualität einwandfrei sind. Vorgaben für notwendige Bandbreiten finden Sie in der Regel bei den jeweiligen Anbietern und auch Ihre tatsächlich verfügbare Internetbandbreite lässt sich bei Ihrem Internetanbieter schnell herausfinden.
  7. Sollte es während des Gesprächs trotzdem einmal zu Unterbrechungen bei Ton und Bild kommen, geben Sie Ihrem Gesprächspartner Zeit diese Probleme auch bemerkbar zu machen. Vermeiden Sie daher lange Monologe ohne auf Ihr Gegenüber am Bildschirm zu achten. In der Regel „friert“ zunächst das Bild ein, dann kommen die Tonprobleme. Sollten Sie das Gefühl haben, den „Kontakt“ verloren zu haben, nutzen Sie im Zweifelsfall die Messenger- oder Chat-Funktion der Videoplattform um sich zu vergewissern, ob Ihr Gegenüber Sie noch hören und sehen kann.
  8. Stellen Sie sicher, dass Sie während des Video-Interviews nicht gestört werden. Höflichkeit und Wertschätzung gegenüber dem Gesprächspartner sollten ebenso wie im persönlichen Gespräch weiterhin Beachtung finden. Stellen Sie Ihr Telefon/Mobiltelefon auf lautlos, bitten Sie Ihre Familie/Mitbewohner während des Interviews nicht in den Raum zu kommen und halten Sie auch Haustiere aus dem Gespräch heraus. Auch laute Geräusche von Außen, wie beispielsweise Straßenlärm, Kinderlachen vom nahe gelegenen Spielplatz oder Garten und Musik aus dem Café nebenan sollten Sie durch Schließen der Fenster vermeiden. Manche Geräusche lassen sich jedoch nicht „ausschließen“, bitten Sie Ihren Gesprächspartner in diesem Fall direkt zum Start des Gesprächs um Entschuldigung bzw. geben Sie eine Erklärung für ggf. störende Nebengeräusche.
  9. Verlieren Sie nicht den Fokus. Auch wenn es schwer fällt, die Augen lange Zeit auf die Webcam zu richten, sollten Sie darauf achten, dass Sie während des Gesprächs nicht munter durch die gesamte Gegend blicken und so den Eindruck von Unaufmerksamkeit oder Langeweile vermitteln. Die meisten Video-Plattformen bieten ein Bild der eigenen Aufnahme an. Nutzen Sie dieses, um Ihr „Auftreten“ während des Gesprächs zu überprüfen. Wenn Sie dieses Bild – in der Regel eine verkleinerte Ansicht – auf Ihrem Bildschirm direkt unter die Webcam legen, bleibt Ihr Blick fokussiert und signalisiert Ihrem Gegenüber eine hohe Aufmerksamkeit.
  10. Last, but not least: Auch wenn Ihr Gegenüber nur einen Teilausschnitt von Ihnen sieht, sollten Sie „Nebentätigkeiten“ vermeiden. Der Anreiz ist groß, mal eben auf der Tastatur etwas einzutippen, bei Google & Co. bestimmte Informationen zu checken oder im Internet nach Antworten auf bestimmte Fragen zu suchen. Der Eindruck, den Sie dabei während des Gesprächs vermitteln, ist in der Regel allerdings der Falsche.

Gerne gebe ich Bewerbern, die eventuell mit dem Tool „Video-Interview“ noch keine große Erfahrung gesammelt haben, bei Interesse im Anschluss an ein Video-Interview ein Feedback, wie sie auf mich gewirkt haben und ob es bei zukünftigen Video-Gesprächen Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Ich bin sicher, dass wir die Möglichkeiten von Video-Interviews in Zukunft noch häufiger nutzen werden und unter Berücksichtigung bestimmter „Regeln und Verhaltensweisen“ auf diesem Weg einen Bewerbungsprozess auch „nach Corona“ verbessern und beschleunigen können.

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Brit Gebhardt

Logistik 4.0 – Warum IT-Experten stärker gefragt sind als je zuvor

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Logistik 4.0 – Warum IT-Experten stärker gefragt sind als je zuvor

Über die 4. Industrielle Revolution wird schon lange geredet. Umgesetzt wird sie unter anderem dort, wo es die wenigsten erwarten: In den Logistik-Abteilungen und -Unternehmen.

Digitalisierung und Logistik gehören nicht erst seit der Debatte um die 4. Industrielle Revolution eng zusammen. IT-Lösungen wie Track & Trace, die Online-Anmeldung von Sendungen und andere digitale Lösungen sind seit vielen Jahren Standard.

Mit den neuen technischen Möglichkeiten steigen allerdings auch im Bereich Logistik die Erwartungen und Anforderungen gleichermaßen. Selbststeuernde Sendungen, autonome Fahrzeuge, Ersatzteile aus dem 3D-Drucker … es gibt zahlreiche Bereiche, in denen experimentiert, geforscht und Lösungen entwickelt werden. Viel von dem, was hier möglich ist, gehört heute noch zur Zukunftsmusik. Andere Dinge werden bereits – wenn auch im Kleinen – erfolgreich in der Praxis erprobt. Das Ziel bei all dem: Effizientere, kostengünstigere und möglichst ressourcenschonendere Prozesse.

Um diese und viele weitere Ideen zu verwirklichen, braucht es vor allem eines: IT-Spezialisten, die in wissenschaftlichen Institutionen, aber auch in den Unternehmen selbst an den Lösungen und deren Umsetzung arbeiten. Dies kann in der IT-Abteilung eines Logistik-Dienstleisters ebenso sein wie in einer der vielen anderen Sparten. Denn Digitalisierung betrifft künftig jeden Bereich – von der Sendungsannahme bis hin zur Abrechnung der erbrachten Dienstleistung. Auch in der Auto-Werkstatt geht es ohne IT bereits seit langem nicht mehr.

Entsprechend vielseitig sind die IT-Jobs, die bei Logistik-Dienstleistern ausgeschrieben werden: Gesucht werden Software Engineer, Network Security Engineer, IT Service Delivery Manager, IT Manager, eCommerce & Customer Integration Specialist, Application Support Specialist oder  Intership IT Project Management Office, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Auch in den Führungsetagen werden künftig zunehmend IT-Spezialisten Einzug halten. Denn um die Chancen der Digitalisierung für die Logistik und ihre Kunden zu erkennen – und zu nutzen – braucht es entsprechendes Know-how. Und genau das macht die Logistik für ein spannendes Spielfeld der IT-Spezialisten, die Spaß an Innovationen haben und ihren Anteil zur weiteren Entwicklung Richtung Logistik 4.0 beitragen möchten.

IT-Spezialisten, die die Zukunft mitgestalten wollen, sind also gut beraten, ihren neuen Wirkungskreis in der Logistik, den Logistik-Abteilungen von Unternehmen oder in der logistikaffinen Wissenschaft zu suchen. Denn hier werden die Lösungen der 4. Industriellen Revolution entwickelt und mit Leben gefüllt.

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Brit Gebhardt

Warum sich der Einsatz eines Personaldienstleisters trotz KI rechnet

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Warum sich der Einsatz eines Personaldienstleisters trotz KI rechnet

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz wird in zahlreichen Unternehmensbereichen heftig diskutiert – natürlich auch bei Personalverantwortlichen. Trotz zahlreicher Möglichkeiten, die die digitalen Helfer bieten: Die persönliche Ansprache der Kandidaten bleibt wichtig!

Für Unternehmen wird es immer schwerer, Fach- und Führungskräfte für sich zu gewinnen.  Die Suche und Ansprache ist kosten- und zeitaufwändig und erfordert eine genaue Kenntnis der zu besetzenden Stelle und der Branche. Und damit Ressourcen, die nicht jedes Unternehmen hat.

Hilfe sollen nun intelligente Tools bieten, mit denen potenzielle Kandidaten leichter und zielgerichteter angesprochen werden können. Dies klingt erst einmal gut und durchaus auch verführerisch. Deshalb habe ich mich selbst auf das Experiment eingelassen und eines der Tools getestet. Um es vorweg zu nehmen: Das Ergebnis war eher enttäuschend.

Tatsächlich sind die digitalen Helfer vor allem eines: Helfer. Wie gut sie sind, hängt unter anderem von dem Wissen der Programmierer, aber auch von den Kompetenzen des Users ab. Denn je nachdem, welche Suchbegriffe und Kriterien bei der Recherche nach Kandidaten angegeben werden, erhält man entweder viel zu viele – und zu ungenaue – Treffer oder auch gar keinen. Zwar lernen intelligente Tools dazu– wissen also nach einer Weile, dass sie beim Stichwort Vertrieb auch Sales, Außendienst und Verkauf suchen können – aber das dauert. Bis dahin muss penibel darauf geachtet werden, ob wirklich alle Kriterien berücksichtigt wurden.

Das ist jedoch eine reine Geduldsfrage, die mit der Zeit gelöst wird. Problematischer finde ich die Ansprache. Zwar gibt es Tools, die das Versenden individualisierter Texte erlauben. Trotzdem bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, dass der Angesprochene sich ernst genommen fühlt. – denn wer will schon von einem Bot abgeworben werden? Hier gilt ganz klar die Faustregel: Je individueller die Ansprache, je genauer begründet wird, warum man sich gerade für diesen Kandidaten interessiert – umso größer ist die Chance auf Antwort.

Bis KI einen wirklich persönlichen Text schreiben kann, wird es wohl jedoch noch einige Zeit dauern. Bis dahin werden Tools auf vorgegebene Formulierungen zurückgreifen müssen. Und selbst wenn dies so gut gelöst ist, dass sich diese auf das Profil, die Kompetenzen und Erfahrungen beziehen, wird sich nicht der Eindruck einer persönlichen Ansprache einstellen.

Wenn es um Führungskräfte und Top-Manager geht, ist aber gerade diese erste Ansprache entscheidend dafür, dass man überhaupt ins Gespräch kommt. Hier, aber auch schon bei der Analyse des Kandidaten-Profils geht es bei weitem nicht nur um fachliche Kompetenzen. Es geht auch um Soft Skills, um Werte und Kommunikationsfähigkeit – und damit um Aspekte, die KI in der Form nicht auswerten kann. Denn dazu braucht es ein persönliches Gespräch, das zudem eine der besten Möglichkeit ist, persönliche Wertschätzung auszudrücken.

Gerade bei diesen Erstgesprächen kann ein Personaldienstleister dabei helfen, Spreu von Weizen zu trennen und teure Fehlbesetzungen zu vermeiden. Durch die Erfahrung und das große Netzwerk in der Logistik wird schnell durchschaut, wer seine Vita etwas geschönt hat, um bessere Chancen zu erhalten. Und wer bei der Wahrheit bleibt. Zudem können Externe oftmals besser beurteilen, wer in Ihr Team passt und bei wem die Chemie nicht stimmt. All dies kann KI heute noch nicht leisten – und macht gleichzeitig die Kompetenz eines Personaldienstleisters aus.

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Brit Gebhardt

Deutscher Logistik-Kongress 2018

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Deutscher Logistik-Kongress 2018

Passender geht es eigentlich nicht: Personal und HR spielen auf dem diesjährigen Deutschen Logistik-Kongress eine wichtige Rolle. Insgesamt fünf von 30 Programmpunkten des Kongresses sind diesem Thema gewidmet – ein Zeichen dafür, dass die Suche und Auswahl von Mitarbeitern die Logistik umtreibt. Und dies weit über die Suche nach Berufskraftfahrern hinaus – auch im mittleren und oberem Management, im Vertrieb und in zahlreichen weiteren Berufen sucht die Branche händeringend nach Unterstützung.

Aus Erfahrung weiß ich, dass einige der Besucher des Kongresses ihrerseits auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber sein werden – ebenso wie zahlreiche Unternehmen genau zuhören werden, um potenzielle Kandidaten zu erkennen. Wie offen sie dabei vorgehen, ist dabei sehr von ihrer individuellen Situation, dem Gesprächspartner und der aktuellen Gesprächssituation abhängig. Wer den Kongress kennt weiß: Verschwiegene Ecken gibt es nur wenige.

Als Personalberaterin spreche ich dabei mit beiden Seiten – mit den potenziellen Kandidaten ebenso wie mit den Unternehmen, die nach ihnen Ausschau halten. Mit dem Blick von außen kann ich detailliert fragen, worauf es dem Unternehmen bei den Mitarbeitern von morgen wirklich ankommt. Wo die fachlichen Schwerpunkte liegen sollten, welche persönlichen Qualifikationen sie mitbringen sollten, aber auch, wo die Anforderungen in drei, vier Jahren liegen. Dank meines Netzwerks innerhalb der Logistik kann ich dann die Kandidaten vorschlagen, die am besten zu dem Unternehmen, seinen Zielen und seiner Kultur passen.

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie ich arbeite und wie Sie davon profitieren können? Dann lassen Sie uns auf dem Deutschen Logistik-Kongress sprechen! Als Mitglied der Bremischen Hafenvertretung (BHV) und der Logistik Initiative Hamburg sind wir in der Hanse-Lounge mit dabei. Diese Entscheidung fiel übrigens, noch bevor das Programm und der inhaltliche Schwerpunkt bekannt waren.

Sehen wir uns in Berlin? Ich würde mich freuen!

Ihre

Brit Gebhardt

Termin:

Der 35. Deutscher Logistik-Kongress unter dem Motto „Digitales trifft Reales“ findet vom 17.-19. Oktober 2018 im InterContinental und Pullman Berlin Schweizerhof, Budapester Str. 2, 10787 Berlin statt. Sie finden uns in der Hanse-Lounge im Pavillon Terrasse West.

Nähere Informationen zum Kongress finden Sie hier: https://www.bvl.de/dlk

Remote Onboarding! Oder wie bekomme ich neue Mitarbeiter an Bord, wenn alle im Home-Office sind?

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Remote Onboarding! Oder wie bekomme ich neue Mitarbeiter an Bord, wenn alle im Home-Office sind?

Bereits in einem meiner letzten Beiträge habe ich kurz aufgegriffen, mit welchen Schwierigkeiten viele Unternehmen durch die Corona-Krise zu kämpfen haben. Ein Punkt, der sich dabei gar nicht so einfach gestaltet ist das Onboarding neuer Kollegen. Denn, wenn alle Kollegen zu Hause sitzen, kann eine Einarbeitung nur eingeschränkt stattfinden und selbst eigentlich einfache Dinge, wie die Einrichtung des neuen Firmenlaptops oder Smartphones gestaltet sich plötzlich schwierig.

Nehmen wir einmal an, Sie haben Anfang des Jahres den lang ersehnten und dringend benötigten neuen Mitarbeiter gefunden. Nach Ablauf der Kündigungsfrist steht dieser Mitarbeiter nun endlich zum Start seiner neuen Tätigkeit bei Ihnen bereit. Während früher alles gut für den Start vorbereitet werden konnte, hat sich die Lage durch den Corona-Virus stark verändert. Nicht nur die neuen Kollegen sind im Home-Office. Nein, auch die Kollegen aus HR- und IT-Abteilung sind nicht oder nur teilweise vor Ort. Wer kümmert sich also um den neuen Kollegen? Wer übergibt Schlüssel, Parkkarte, Laptop und Co.? Wer richtet gemeinsam Softwarezugänge und Email-Adressen ein? Wer zeigt dem Kollegen wo im Unternehmen was zu finden ist, wen man bei Problemen ansprechen kann und wie eigentlich die Kaffeemaschine zu bedienen ist?

Oder ist der neue Kollege vielleicht auch gar nicht vor Ort, sondern ebenfalls direkt aus dem Home-Office tätig? Die Situation wird dadurch nicht einfacher. Natürlich lässt sich vieles auch online besprechen und remote vorbereiten, doch viele neue Mitarbeiter werden sich im Zweifelsfall in dieser Situation recht hilflos und allein gelassen fühlen. Schließlich ist nicht jeder ein Technikfreak und kann sich eigenständig in neue Systeme einarbeiten oder gar Zugänge zu Servern, Cloud-Systemen oder auch nur dem WLAN einrichten. Und die neuen Kollegen via Video-Konferenz kennenzulernen ist zwar möglich, jedoch fällt es sicherlich schwer den persönlichen Kontakt zu knüpfen, der in der täglichen Arbeit in der Regel so manches erleichtert und vereinfacht.

Ebenso schwierig ist das Onboarding neuer Mitarbeiter in der Produktion oder Logistik. Auch wenn hier Kollegen vor Ort vorhanden sind, fehlt doch häufig ein Großteil der Mannschaft, da Schichten reduziert wurden oder Kurzarbeit herrscht. Fragen, die man ansonsten schnell mit dem erfahrenen Kollegen vor Ort hätte klären können, müssen warten oder werden an weniger erfahrene Mitarbeiter gerichtet. Prozesse und Abläufe zu erklären, dauert entsprechend länger. Die Gefahr von Fehlern bei der Arbeit steigt.

Ebenso schwierig ist das Onboarding neuer Mitarbeiter in der Produktion oder Logistik. Auch wenn hier Kollegen vor Ort vorhanden sind, fehlt doch häufig ein Großteil der Mannschaft, da Schichten reduziert wurden oder Kurzarbeit herrscht. Fragen, die man ansonsten schnell mit dem erfahrenen Kollegen vor Ort hätte klären können, müssen warten oder werden an weniger erfahrene Mitarbeiter gerichtet. Prozesse und Abläufe zu erklären, dauert entsprechend länger. Die Gefahr von Fehlern bei der Arbeit steigt.

Unterstützen lässt der Onboarding-Prozess erfreulicherweise bereits heute durch digitale Tools und Systeme, die eine Einarbeitung und Einbindung der neuen Mitarbeiter beträchtlich erleichtern können. Ich bin immer wieder fasziniert, welche Möglichkeiten sich in diesem Bereich in der Krise aufgezeigt haben und mit Hochdruck innovativ entwickelt werden.

Gleichzeitig sollten sich Führungskräfte, die aktuell die eigentlich erfreuliche Situation haben neue Mitarbeiter an Bord zu nehmen, mit den genannten Themen sehr intensiv und im Vorhinein auseinandersetzen. Ansonsten droht nicht nur eine abnehmende Produktivität durch den neuen Mitarbeiter, sondern im Zweifelsfall gar die Kündigung durch die langersehnte Fachkraft aufgrund fehlender Motivation und Bindung zum neuen Arbeitgeber. Unterstützung sollte dabei aus dem HR-Bereich und der Geschäftsführung erfolgen, denn nicht jeder Fachvorgesetzte ist Experte in der Veränderung der eigenen Führungskultur und benötigt im Zweifelsfall selber Coaching und neues Know-how, um die Situation erfolgreich meistern zu können.

In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg beim Onboarding und stehe gerne als Ansprechpartnerin bei der Suche nach Experten, die Sie dabei schnell und zielgerichtet unterstützen können, oder natürlich auch nach den passenden Führungskräften, die Sie hoffentlich bald wieder „normal“ onboarden können, zur Verfügung.

Ihre

Brit Gebhardt

PS: Eine sehr interessante SaaS-Lösung für viele Onboarding-Themen, aber auch allgemeine Unterstützung beim Wissenstransfer habe ich vor einigen Wochen bei einem Bekannten kennengelernt. So einfach zu bedienen die Lösung ist, so schwer ist sie allerdings zu beschreiben. Ich stelle aber gerne einen Kontakt her, damit Sie sich bei einer Online-Präsentation einen eigenen Eindruck verschaffen können!

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Private Equity: Management-Herausforderungen in Portfoliounternehmen meistern

Okt 27, 2020 by Axel Brill

Private Equity: Management-Herausforderungen in Portfoliounternehmen meistern

Als Investor wissen Sie, dass die Übernahme von Anteilen an einem Unternehmen oftmals mit einer Reihe von herausfordernden Aufgaben für das Management des Zielunternehmens verbunden ist.

Je nach Beteiligungsanlass müssen z.B. neue Strukturen geschaffen werden, die die Integration mit bestehenden Beteiligungen ermöglichen („Buy&Build“), neue Märkte erschlossen, die Produktivität verbessert oder Finanzwesen und Controlling auf den neuesten Stand gebracht werden.

Auch das Thema der Digitalisierung erfordert die zügige Umsetzung vieler Change-Projekte, von der Entwicklung neuer Produkte und Services bis hin zur Definition neuer Geschäftsprozesse und der damit zusammenhängenden Qualifizierung der Mitarbeiter.

Diese Aufgaben lassen sich nur schwer neben dem weiterlaufenden Tagesgeschäft lösen.

Neben der zeitlichen Belastung ist ein weiteres Problem, dass viele der Aufgaben besondere Kompetenzen, Erfahrungen und Know-How erfordern, die beim bestehenden Management nicht zur Verfügung stehen.

Hier kann der Einsatz eines Interim Managers schnell und effektiv Abhilfe schaffen.

Interim Manager zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre Kompetenzen in einer Vielzahl unterschiedlicher Projekte erworben haben und somit über einen immensen Erfahrungsschatz verfügen. Diese Erfahrung ermöglicht es ihnen, sich extrem schnell in neue Herausforderungen einzuarbeiten und Probleme pragmatisch zu lösen.

Neben den Generalisten, die etwa Aufgaben in der Geschäftsführung übernehmen können, gibt es für nahezu jede Funktion auch Spezialisten, z.B. in den Bereichen Vertrieb/Marketing, Finanzen, Produktmanagement, Qualitätssicherung und IT/Digitalisierung.

Ich bin sicher, dass der Einsatz von Interim Management Ihnen bei der Optimierung Ihrer Portfoliounternehmen sehr hilfreich sein kann.

Sprechen Sie mich gerne bei Bedarf an und bleiben Sie bis dahin gesund!

Ihr

Axel Brill

Sie haben Bedarf an Interim Managern? Kontaktieren Sie uns gerne!

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