Autor: Brit Gebhardt

Traditionelles vs. modernes Recruitment – Teil 4: Evaluierung

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Traditionelles vs. modernes Recruitment – Teil 4: Evaluierung

Bei uns werden Sie keine Berater mit einem reinen Personalberatungs-Background finden. Wir sind der Meinung, dass wir sowohl unsere Kunden, als auch die Kandidaten nur dann richtig verstehen, wenn wir ihre Management-Prozesse und ihr Business verstehen. Damit wir dazu in der Lage sind, greifen wir auf eigene, jahrzehntelange Managementerfahrung in unterschiedlichen Positionen und Branchen zurück. Wir haben selber als Unternehmensinhaber, Geschäftsführer oder Abteilungsleiter gearbeitet. Wir haben Mitarbeiter geführt, eingestellt und entlassen. Freud und Leid von erfolgreichen, wie auch weniger erfolgreichen Geschäftsjahren erfahren. Kennen Unternehmensprozesse aus eigener Erfahrung von der Pike auf und lassen uns kein X für ein U vormachen.

Wenn wir mit unseren Kunden reden, lesen wir daher nicht nur das Stellenprofil, sondern verstehen auch die Prozesse dahinter. Wir verstehen uns bereits bei der Profilaufnahme mehr als Berater und nicht „nur“ als Personalvermittler.

Gegenüber unseren Kandidaten – in der Regel ja ebenfalls langjährige Führungskräfte – können wir durch unseren Background auf Augenhöhe kommunizieren. Management-Erfahrung als Beurteilungsgrundlage ist dabei ein Faktor, Wertschätzung ein anderer. Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie als jahrelang erfolgreicher Manager von einem Mittzwanziger über Ihre Wechselmotivation ausgequetscht werden? Wird Ihr Gegenüber verstehen, warum Sie diesem oder jenen Karrierepfad gefolgt sind? Kann er/sie beurteilen, wie schwierig es war, bestimmte hervorragende Ergebnisse zu erreichen? Oder gar schlechte Ergebnisse nicht noch schlechter werden zu lassen? Seien wir ehrlich – selbst wenn dies der Fall ist, wird ein Gespräch nicht automatisch mit einer gewissen Skepsis auf Ihrer Seite beginnen?

So häufig wie möglich, versuchen wir außerdem den gesamten Suchprozess mit zwei erfahrenen (meist zusätzlich auch noch einem weiblichen und einem männlichen) Beratern zu begleiten. Nicht nur, dass wir dadurch immer eine Back-Up Person zur Verfügung haben und ein Suchprozess nicht durch beispielsweise Krankheit des Beraters ins Stocken gerät. Wir beurteilen Kandidaten unserer Meinung nach auch umfangreicher.

Neben der fachlichen Beurteilung eines Bewerbers, zählt auch die Persönlichkeit. Passt der Bewerber in das Unternehmensumfeld unseres Mandanten? Die Entscheidung über diesen Aspekt trifft ein Berater in der Regel aufgrund der eigenen persönlichen Erfahrungen und Menschenkenntnis und der Berücksichtigung seiner Einschätzung der Bedürfnisse des Kunden. Erstaunlich oft passt diese allerdings nicht mit der Wahrnehmung des zweiten Beraters überein. Sobald dies geschieht, hinterfragen wir die Motive und Beweggründe des Kandidaten doppelt und dreifach kritisch.

Zusätzlich nutzen wir ausgewählte und bewährte Methoden wie teilstrukturierte Interviews und Kompetenzmodelle bei unseren Gesprächen mit den Bewerbern. Wir durchbrechen bewusst teilweise bereits eingeübtes Interviewverhalten der Bewerber, locken Sie aus der Reserve und finden verborgene Stärken, aber auch Schwächen. Unterstützt wird dieser Prozess durch ein Management-Diagnostiktool, welches Verhaltenspräferenzen und Motive anhand wissenschaftlicher Methoden analysiert. Erfahrung und Intuition lassen sich auf diese Weise wissenschaftlich unterstützen und führen zu einer ganzheitlichen 360-Grad Betrachtung des Kandidaten.

Dabei geht es nicht darum evtl. „faule Eier“ auszusortieren! Viel wichtiger ist es uns, den optimalen Fit zu finden. Nur ein Bewerber, der sich rundum beim neuen Arbeitgeber wohlfühlt, wird dort auch dauerhaft bleiben wollen. Und nur der Kandidat, der perfekt in das vorhandene Team passt, wird auch die Probezeit überstehen.

Ihre

Brit Gebhardt

Traditionelles vs. modernes Recruitment – Teil 5: Präsentation

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Traditionelles vs. modernes Recruitment – Teil 5: Präsentation

Wie Sie in den letzten Wochen lesen konnten, sind unsere Prozesse sind so durchstrukturiert und gut organisiert, dass wir Ihnen innerhalb weniger Tage passende Bewerber liefern könnten. Bei der Vermittlung von Interim Managern macht dies durchaus Sinn, denn in der Regel möchten Sie den Interim Manager lieber heute als morgen im Einsatz haben. Bei der Vermittlung von festangestellten Führungskräften geben wir den Bewerbern lieber ein wenig mehr Zeit, denn nicht jeder schaut täglich in seine Emails oder durchsucht die Jobbörsen. Von der Auftragserteilung bis zur Präsentation der Top-Bewerber dauert es bei uns daher in der Regel zwischen 4 und 6 Wochen.

Traditionell bekommen Sie als Kunde nun einen Stapel Lebensläufe mit entsprechenden Interviewnotizen und Bemerkungen des Beraters. Früher in Papierform per Post, heute in der Regel per Email als pdf-Dokument. Traditionell schließt der Personalberater hiermit die Akte und widmet sich anderen Aufträgen.

Bei uns beginnt jetzt ein sehr wichtiger Teil unserer Arbeit!

In der Regel ist es nicht nur eine Person, die über weitergehende Interviews und letztendlich die Einstellung eines Bewerbers zu entscheiden hat. In großen Unternehmen sind es häufig drei bis fünf Personen, meist auf verschiedene Standorte verteilt. Ist das Unternehmen international tätig, liegen diese Standorte nicht nur in einem anderen Land, sondern häufig auch in einer anderen Zeitzone.

Ich glaube, ich brauche keinem hier zu erzählen, wie aufwendig es ist, ein Dokument über mehrere Personen, Standorte und Zeitzonen hinweg schnell zu kommentieren und den Inhalt zu beurteilen. Schnell vergehen dabei mehrere Wochen, bis eine Entscheidung gefällt wird.

Diese Wochen der Wartezeit sind unserer Meinung nach die kritischsten Wochen im gesamten Prozess! Der Bewerber weiß, dass er beim Kunden vorgestellt wurde und möchte natürlich schnell wissen, ob und wie es weiter geht. Im Idealfall bietet das Unternehmen seinen absoluten Traumjob. Im Zweifelsfall hat sich der Kandidat aber auch noch bei fünf anderen Unternehmen beworben. Insbesondere wenn es sich um einen echten Top-Kandidaten handelt, kann es passieren, dass ein anderes Unternehmen schneller entscheidet und der Bewerber trotz Präferenzen für unseren Kunden aus Unsicherheit und/oder Ungeduld dort den neuen Arbeitsvertrag unterschreibt. Passiert dies, bleiben drei Verlierer über. Der Kandidat, weil er nicht in seinem Traumjob gelandet ist. Unser Kunde, weil er nicht den Top-Kandidaten einstellen kann. Und – last, but not least – der Personalberater, der seinen mühsam gefundenen Kandidaten nicht platzieren kann. In engen Branchen oder Nischenmärkten ist dies für den Kunden sogar noch schlimmer, als auf den ersten Blick angenommen. Er verliert nämlich den Top-Bewerber in der Regel an einen direkten Wettbewerber!

Aus diesen Gründen ermöglichen wir unseren Kunden durch Einsatz einer innovativen online-basierten Plattform eine schnellstmögliche Entscheidung zu treffen.

Die Präsentation der Top-Kandidaten erfolgt online über unsere Plattform R-Intro. Sie sehen alle Bewerber auf einen Blick. Alle Bewerberinformationen sind klar strukturiert, von jedem Ort der Welt und 24/7 einsehbar und können im Team diskutiert werden. Dabei ist es egal, ob Sie einen Computer, ein Smartphone oder ein Tablet benutzen. Die browserbasierte Plattform funktioniert immer und überall und ohne zusätzliche Softwareinstallation. Neben den üblichen Bewerberunterlagen haben alle Entscheider schnell und vertraulich Zugriff auf die erstellten Bewerber- und Verhaltensprofile, vorher abgestimmte Kompetenzfragen und deren individuelle Beantwortung, sowie von uns herausgearbeitete Schlüsselfaktoren und Benchmarking-Grafiken. Neben einem Foto bitten wir die Kandidaten zusätzlich ein persönliches Video mit einer kurzen Vorstellung und ein paar Worten über ihre Motivation zur Bewerbung zu hinterlegen. Ein Klick und Sie als Entscheider haben einen Bewerber als Favoriten markiert. Ein weiterer Klick und wir laden den Bewerber für Sie zum Interview ein.

Ihre

Brit Gebhardt

Traditionelles vs. modernes Recruitment – Teil 6: Besetzung

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Traditionelles vs. modernes Recruitment – Teil 6: Besetzung

Vielleicht fragen Sie sich nach dem Blog von letzter Woche, was denn nun eigentlich noch kommen kann? Ganz einfach, wir sorgen dafür, dass wir tatsächlich den richtigen Mitarbeiter für Sie gefunden haben! Wir halten engen Kontakt zu Ihnen, aber auch zum eingestellten Kandidaten. Läuft alles wie geplant? Oder gibt es unvorhergesehene Schwierigkeiten? Wenn ja, worin sind diese begründet? Vieles lässt sich durch ein moderiertes Gespräch klären!

Doch auch wir sind keine Hellseher und Rahmenbedingungen können sich jederzeit ändern. Sollte also die Anstellung unseres Bewerbers innerhalb der ersten 12 Monate beendet werden, suchen wir für Sie ohne zusätzliche Kosten einen Ersatzbewerber.

Nicht verschweigen möchte ich Ihnen an dieser Stelle einen weiteren Mehrwert, den wir Ihnen zu bieten hat. In den letzten Wochen konnten Sie viel über unsere Fähigkeiten bei der Suche nach festangestellten Führungskräften lesen. Als eine der wenigen Personalberatungen in Deutschland vermittelt wir jedoch zusätzlich auch Interim Manager – Manager auf Zeit.

Schön und gut, wir jetzt manch einer von Ihnen denken, aber einen teuren Restrukturierer brauche ich im Moment und hoffentlich auch zukünftig nicht! Über ein Drittel aller Interim-Projekte in Deutschland sind jedoch keine Restrukturierungen angeschlagener Unternehmen, sondern sogenannte Vakanz-Überbrückungen. Egal aus welchem Grund, stellen Sie sich vor, eine wichtige Führungskraft ist von heute auf morgen plötzlich nicht mehr da. Sie müssen dringend Ersatz suchen und starten eine Suche nach passenden Bewerbern. Unabhängig, ob dies mit Unterstützung von uns, einem anderen Personalberater oder mit internen Kapazitäten erfolgt, der Prozess braucht seine Zeit – 12 Wochen sind dabei schnell vergangen. Doch selbst wenn Sie Ihren Top-Kandidaten schneller gefunden haben, bedeutet dies in der Regel nicht, dass er auch direkt bei Ihnen anfängt. Kündigungsfristen von einem halben Jahr und mehr sind keine Seltenheit! Soll die Position während dieser Zeit nicht unbesetzt bleiben, bietet sich der Einsatz eines Interim Managers an.

Wir können Ihnen diesen Interim Manager in der Regel innerhalb weniger Tage liefern. Durch diese erste Suche sind wir bereits gebrieft und können noch schneller mit der Suche nach der permanenter Führungskraft starten. Wie am Anfang des Blogs beschrieben, stehen wir während der gesamten Laufzeit auch mit dem Interim Manager in einem engen Kontakt. Dadurch erfahren wir in der Regel weit mehr über das Umfeld und das Team, für welches wir den festangestellten Bewerber suchen, als dies in einem noch so intensiven Briefing möglich wäre. Alle Informationen fließen in den Evaluierungsprozess mit ein und sorgen am Ende dafür, dass wir Ihre neue Führungskraft noch schneller und zielsicherer besetzen können.

Möchten Sie weitere Unterschiede erfahren? Dann sollten wir uns persönlich kennen lernen! Denn am Ende müssen Sie trotz aller schönen Worte Vertrauen zum Personalberater Ihrer Wahl fassen. Und dies geht einfach am besten über ein persönliches Gespräch.

Ihre

Brit Gebhardt

Deutscher Logistik-Kongress 2018

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Deutscher Logistik-Kongress 2018

Passender geht es eigentlich nicht: Personal und HR spielen auf dem diesjährigen Deutschen Logistik-Kongress eine wichtige Rolle. Insgesamt fünf von 30 Programmpunkten des Kongresses sind diesem Thema gewidmet – ein Zeichen dafür, dass die Suche und Auswahl von Mitarbeitern die Logistik umtreibt. Und dies weit über die Suche nach Berufskraftfahrern hinaus – auch im mittleren und oberem Management, im Vertrieb und in zahlreichen weiteren Berufen sucht die Branche händeringend nach Unterstützung.

Aus Erfahrung weiß ich, dass einige der Besucher des Kongresses ihrerseits auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber sein werden – ebenso wie zahlreiche Unternehmen genau zuhören werden, um potenzielle Kandidaten zu erkennen. Wie offen sie dabei vorgehen, ist dabei sehr von ihrer individuellen Situation, dem Gesprächspartner und der aktuellen Gesprächssituation abhängig. Wer den Kongress kennt weiß: Verschwiegene Ecken gibt es nur wenige.

Als Personalberaterin spreche ich dabei mit beiden Seiten – mit den potenziellen Kandidaten ebenso wie mit den Unternehmen, die nach ihnen Ausschau halten. Mit dem Blick von außen kann ich detailliert fragen, worauf es dem Unternehmen bei den Mitarbeitern von morgen wirklich ankommt. Wo die fachlichen Schwerpunkte liegen sollten, welche persönlichen Qualifikationen sie mitbringen sollten, aber auch, wo die Anforderungen in drei, vier Jahren liegen. Dank meines Netzwerks innerhalb der Logistik kann ich dann die Kandidaten vorschlagen, die am besten zu dem Unternehmen, seinen Zielen und seiner Kultur passen.

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie ich arbeite und wie Sie davon profitieren können? Dann lassen Sie uns auf dem Deutschen Logistik-Kongress sprechen! Als Mitglied der Bremischen Hafenvertretung (BHV) und der Logistik Initiative Hamburg sind wir in der Hanse-Lounge mit dabei. Diese Entscheidung fiel übrigens, noch bevor das Programm und der inhaltliche Schwerpunkt bekannt waren.

Sehen wir uns in Berlin? Ich würde mich freuen!

Ihre

Brit Gebhardt

Termin:

Der 35. Deutscher Logistik-Kongress unter dem Motto „Digitales trifft Reales“ findet vom 17.-19. Oktober 2018 im InterContinental und Pullman Berlin Schweizerhof, Budapester Str. 2, 10787 Berlin statt. Sie finden uns in der Hanse-Lounge im Pavillon Terrasse West.

Nähere Informationen zum Kongress finden Sie hier: https://www.bvl.de/dlk

Rechnet sich das? Interim Manager in der Logistik

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Rechnet sich das? Interim Manager in der Logistik

Die Logistik hat Probleme, Führungskräfte für sich zu gewinnen. Dabei gerät sie vor dem Hintergrund von Globalisierung und Digitalisierung und den damit notwendigen Veränderungen zunehmend unter Druck. Eine Lösung könnten Interim Manager sein. Aber rechnet sich das überhaupt?

Auch die Logistik spürt Trends wie die fortschreitende Digitalisierung, Big Data und die Umbrüche in zahlreichen Märkten weltweit. Viele Unternehmen haben erkannt, dass sie sich auf einen immer schnelleren Wandel einstellen müssen. Häufig genug fehlen dazu jedoch die richtigen Führungskräfte. Denn mit Rezepten von gestern ist morgen kein wirtschaftliches Überleben möglich. Wie aber können sich Speditions-Kooperationen, Konzerne und Mittelständler vor dem Hintergrund des verbesserungswürdigen Images der Logistik als Arbeitgeber und dem herrschenden Fachkräftemangel auf diese und weitere Anforderungen einstellen?

Ein Lösungsansatz ist der Einsatz von Interim Managern. Die Führungskräfte auf Zeit bringen für einen definierten Zeitraum das Know-how mit, das in den Unternehmen fehlt. Sie sind zeitnah verfügbar und schnell eingearbeitet – schließlich bringen sie Erfahrungen aus vielen anderen Aufträgen mit. Damit arbeiten sie schneller als klassische Führungskräfte ergebnisorientiert.

Genau das macht sie so attraktiv für den Einsatz bei zeitlich begrenzten Herausforderungen – beispielsweise bei wirtschaftlichen Schieflagen oder Umstrukturierungen, aber auch zur Überbrückung einer Vakanz, bis der richtige Kandidat gefunden ist.

Bleibt die Frage, ob sich der Einsatz eines Interim Manager in der Logistik rechnet. Aus meiner Erfahrung gibt es da nur eine Antwort: Ja! Denn auch wenn die Kosten für seinen Einsatz auf den ersten Blick hoch scheinen, werden sie aufgrund seiner Kompetenz und Erfahrung schnell wieder hereingespielt. Auch, weil Ihre Mitarbeiter wieder eine Führungskraft haben und damit wieder effektiv und effizient arbeiten können. Nichts verschenkt mehr Umsatz und ist so uneffektiv wie ein Team, das nicht weiß, was von ihm erwartet wird oder wie anstehende Lösungen aussehen könnten.

Eine Einschränkung hat dieses Ja jedoch: Achten Sie unbedingt darauf, dass der Kandidat die gewünschten Skills mitbringt, die Sprache der Branche spricht und zu Ihrem Unternehmen passt.

Gerne unterstütze ich Sie bei der Suche nach Ihrem Interim Manager. Denn Fehlbesetzungen und langwierige Suchen können auch hier schnell zu Kostenfaktoren werden.

Ihre

Brit Gebhardt


Warum sich der Einsatz eines Personaldienstleisters trotz KI rechnet

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Warum sich der Einsatz eines Personaldienstleisters trotz KI rechnet

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz wird in zahlreichen Unternehmensbereichen heftig diskutiert – natürlich auch bei Personalverantwortlichen. Trotz zahlreicher Möglichkeiten, die die digitalen Helfer bieten: Die persönliche Ansprache der Kandidaten bleibt wichtig!

Für Unternehmen wird es immer schwerer, Fach- und Führungskräfte für sich zu gewinnen.  Die Suche und Ansprache ist kosten- und zeitaufwändig und erfordert eine genaue Kenntnis der zu besetzenden Stelle und der Branche. Und damit Ressourcen, die nicht jedes Unternehmen hat.

Hilfe sollen nun intelligente Tools bieten, mit denen potenzielle Kandidaten leichter und zielgerichteter angesprochen werden können. Dies klingt erst einmal gut und durchaus auch verführerisch. Deshalb habe ich mich selbst auf das Experiment eingelassen und eines der Tools getestet. Um es vorweg zu nehmen: Das Ergebnis war eher enttäuschend.

Tatsächlich sind die digitalen Helfer vor allem eines: Helfer. Wie gut sie sind, hängt unter anderem von dem Wissen der Programmierer, aber auch von den Kompetenzen des Users ab. Denn je nachdem, welche Suchbegriffe und Kriterien bei der Recherche nach Kandidaten angegeben werden, erhält man entweder viel zu viele – und zu ungenaue – Treffer oder auch gar keinen. Zwar lernen intelligente Tools dazu– wissen also nach einer Weile, dass sie beim Stichwort Vertrieb auch Sales, Außendienst und Verkauf suchen können – aber das dauert. Bis dahin muss penibel darauf geachtet werden, ob wirklich alle Kriterien berücksichtigt wurden.

Das ist jedoch eine reine Geduldsfrage, die mit der Zeit gelöst wird. Problematischer finde ich die Ansprache. Zwar gibt es Tools, die das Versenden individualisierter Texte erlauben. Trotzdem bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, dass der Angesprochene sich ernst genommen fühlt. – denn wer will schon von einem Bot abgeworben werden? Hier gilt ganz klar die Faustregel: Je individueller die Ansprache, je genauer begründet wird, warum man sich gerade für diesen Kandidaten interessiert – umso größer ist die Chance auf Antwort.

Bis KI einen wirklich persönlichen Text schreiben kann, wird es wohl jedoch noch einige Zeit dauern. Bis dahin werden Tools auf vorgegebene Formulierungen zurückgreifen müssen. Und selbst wenn dies so gut gelöst ist, dass sich diese auf das Profil, die Kompetenzen und Erfahrungen beziehen, wird sich nicht der Eindruck einer persönlichen Ansprache einstellen.

Wenn es um Führungskräfte und Top-Manager geht, ist aber gerade diese erste Ansprache entscheidend dafür, dass man überhaupt ins Gespräch kommt. Hier, aber auch schon bei der Analyse des Kandidaten-Profils geht es bei weitem nicht nur um fachliche Kompetenzen. Es geht auch um Soft Skills, um Werte und Kommunikationsfähigkeit – und damit um Aspekte, die KI in der Form nicht auswerten kann. Denn dazu braucht es ein persönliches Gespräch, das zudem eine der besten Möglichkeit ist, persönliche Wertschätzung auszudrücken.

Gerade bei diesen Erstgesprächen kann ein Personaldienstleister dabei helfen, Spreu von Weizen zu trennen und teure Fehlbesetzungen zu vermeiden. Durch die Erfahrung und das große Netzwerk in der Logistik wird schnell durchschaut, wer seine Vita etwas geschönt hat, um bessere Chancen zu erhalten. Und wer bei der Wahrheit bleibt. Zudem können Externe oftmals besser beurteilen, wer in Ihr Team passt und bei wem die Chemie nicht stimmt. All dies kann KI heute noch nicht leisten – und macht gleichzeitig die Kompetenz eines Personaldienstleisters aus.

Ihre

Brit Gebhardt

Logistik – Zukunftsbranche auch für Frauen

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Logistik – Zukunftsbranche auch für Frauen

Lange Zeit galt die Logistik als typische Männerbranche. Mit den neuen Anforderungsprofilen wird die Branche zunehmend für Frauen interessant.

Die Zeit der Trennung nach reinen Frauen- und Männerberufe ist vorbei. Schon längst gibt es Frauen im Handwerk und Männer in sozialen Berufen, fahren Frauen genauso Lkw wie Männer oder studieren ein MINT-Fach. Weibliche Ingenieure sind heute fast selbstverständlich. In einer Branche jedoch schien die Zeit stillzustehen – zumindest, wenn man die Führungsetagen betrachtet: Die Rede ist von der Logistik.

Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Logistik galt und gilt als raue Branche, in der oft ein ruppiger Ton herrscht. In der man anpacken muss. Und in der man auch als Führungskraft schon mal durch das Lager gehen oder gar mal einen Fahrer begleiten muss.

Schaut man jedoch genauer hin, erkennt man schnell: Logistik ist mehr als Fuhrpark und Lager. Es ist eine hochinteressante Querschnittsbranche mit vielfältigsten Aufgabenbereichen. Das spiegelt sich auch in den Jobs wieder. Logistik-Unternehmen beschäftigen IT-Spezialisten, Mechatroniker, Versicherungsspezialisten, Controller und zum Teil sogar Fachärzte. Die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern über Landesgrenzen hinweg, internationale Karrieren und die intensive Beschäftigung mit der digitalen Transformation gehören heute zum Alltag in Logistik-Unternehmen.

Damit ändern sich auch die Anforderungen an die Mitarbeiter: Soft Skills wie kommunikative und soziale Kompetenzen, Lösungsorientierung, aber auch Kreativität, emotionale Intelligenz und interkulturelle Kommunikation werden immer wichtiger. Das macht die Logistik auch für Frauen attraktiv.  Zusammen mit einer fachlichen Qualifizierung, mit der die Herausforderungen der Globalisierung und der digitalen Transformation gemeistert werden können, stehen sie den Männern in der Logistik in nichts nach.

Das gilt übrigens auch für Führungspositionen: Auch hier werden zunehmend Frauen gesucht. Kandidatinnen, die ihren beruflichen Weg bereits in der Logistik eingeschlagen haben und entsprechendes Know-how mitbringen, sind begehrt und haben gerade aktuell sehr gute Chancen, in eine höhere Karrierestufe zu wechseln. Falsche Bescheidenheit ist hier nicht angesagt – ganz gleich, ob Sie intern wechseln wollen oder aber auf dem Sprung zu einem neuen Arbeitgeber sind. Denken Sie größer und schauen Sie gezielt nach Positionen, die Sie beruflich weiterbringen. Gerade jetzt ist die Kombination aus fachlichem Wissen und Soft Skills, die Frauen mitbringen, für die Logistik sehr attraktiv. Personalverantwortliche haben das erkannt und fragen immer wieder aktiv nach Kandidatinnen für Führungspositionen.

Die Chancen für Frauen in der Logistik stehen damit so gut wie nie. Gestalten Sie den Wechsel mit?

Ihre Brit Gebhardt

Logistik 4.0 – Warum IT-Experten stärker gefragt sind als je zuvor

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Logistik 4.0 – Warum IT-Experten stärker gefragt sind als je zuvor

Über die 4. Industrielle Revolution wird schon lange geredet. Umgesetzt wird sie unter anderem dort, wo es die wenigsten erwarten: In den Logistik-Abteilungen und -Unternehmen.

Digitalisierung und Logistik gehören nicht erst seit der Debatte um die 4. Industrielle Revolution eng zusammen. IT-Lösungen wie Track & Trace, die Online-Anmeldung von Sendungen und andere digitale Lösungen sind seit vielen Jahren Standard.

Mit den neuen technischen Möglichkeiten steigen allerdings auch im Bereich Logistik die Erwartungen und Anforderungen gleichermaßen. Selbststeuernde Sendungen, autonome Fahrzeuge, Ersatzteile aus dem 3D-Drucker … es gibt zahlreiche Bereiche, in denen experimentiert, geforscht und Lösungen entwickelt werden. Viel von dem, was hier möglich ist, gehört heute noch zur Zukunftsmusik. Andere Dinge werden bereits – wenn auch im Kleinen – erfolgreich in der Praxis erprobt. Das Ziel bei all dem: Effizientere, kostengünstigere und möglichst ressourcenschonendere Prozesse.

Um diese und viele weitere Ideen zu verwirklichen, braucht es vor allem eines: IT-Spezialisten, die in wissenschaftlichen Institutionen, aber auch in den Unternehmen selbst an den Lösungen und deren Umsetzung arbeiten. Dies kann in der IT-Abteilung eines Logistik-Dienstleisters ebenso sein wie in einer der vielen anderen Sparten. Denn Digitalisierung betrifft künftig jeden Bereich – von der Sendungsannahme bis hin zur Abrechnung der erbrachten Dienstleistung. Auch in der Auto-Werkstatt geht es ohne IT bereits seit langem nicht mehr.

Entsprechend vielseitig sind die IT-Jobs, die bei Logistik-Dienstleistern ausgeschrieben werden: Gesucht werden Software Engineer, Network Security Engineer, IT Service Delivery Manager, IT Manager, eCommerce & Customer Integration Specialist, Application Support Specialist oder  Intership IT Project Management Office, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Auch in den Führungsetagen werden künftig zunehmend IT-Spezialisten Einzug halten. Denn um die Chancen der Digitalisierung für die Logistik und ihre Kunden zu erkennen – und zu nutzen – braucht es entsprechendes Know-how. Und genau das macht die Logistik für ein spannendes Spielfeld der IT-Spezialisten, die Spaß an Innovationen haben und ihren Anteil zur weiteren Entwicklung Richtung Logistik 4.0 beitragen möchten.

IT-Spezialisten, die die Zukunft mitgestalten wollen, sind also gut beraten, ihren neuen Wirkungskreis in der Logistik, den Logistik-Abteilungen von Unternehmen oder in der logistikaffinen Wissenschaft zu suchen. Denn hier werden die Lösungen der 4. Industriellen Revolution entwickelt und mit Leben gefüllt.

Ihre

Brit Gebhardt

Warum mein Wechsel zur Senator Gruppe für Sie von Vorteil ist

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Warum mein Wechsel zur Senator Gruppe für Sie von Vorteil ist

Einigen von Ihnen ist es sicher aufgefallen: Seit einigen Wochen trete ich unter neuer Flagge auf.

Fast sieben Jahre war ich als selbstständige Partnerin für EO aktiv, seit Juni gehöre ich nun dem Partnernetzwerk von Senator Executive Search Partners an. Damit reagiere ich – ebenso wie mein Partner Axel Brill – auf die Entwicklungen im Bereich Personalmanagement. Denn auch hier wird alles komplexer, ändern sich Berufsbilder und damit auch die Anforderungen. Wer heute eine Managementposition in der Logistik einnimmt, sollte sich auch mit Digitalisierung auskennen. Oder den Chancen und Risiken der globalen Beschaffung.

Die Philosophie von Senator kommt dieser Entwicklung entgegen: Bislang haben wir uns am Standort Bremen klar auf die Logistik fokussiert. Mit dem Wechsel zu Senator richten wir uns nun personenbezogen aus und vereinen so künftig mehrere Branchenkompetenzen an einem Standort. Mein Fokus liegt dabei weiterhin auf den Kompetenzgebieten Transport & Logistik, Supply Chain und Einkauf. Mein Kollege Axel Brill hingegen konzentriert sich aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Branche auf Besetzungen in seinen langjährigen Kompetenzgebieten Informationstechnologie & Telekommunikation, Digital & Online-Business sowie Digitalisierung für Industrie 4.0.

Ihr Vorteil? Gemeinsam können wir künftig noch einfacher und zielgerichteter Positionen besetzen, in denen beide Kompetenzen gefragt. Und dies sowohl bei kurzfristigen zu besetzenden Interims-Positionen als auch bei Festanstellungen.

Mit dem großen Senator-Netzwerk und der Unterstützung durch die Zentrale in München und Landshut geht ein weiterer Vorteil einher: Wir können Kandidaten bundesweit verstärkt mit klassischen Recruitingmethoden ansprechen. Damit ergänzt die Direktansprache künftig noch stärker das Active Sourcing über moderne Medien. Auch in Bremen werden wir verstärkt auf die persönliche Ansprache setzen und haben dazu Unterstützung durch Birgit Küstermeyer als Junior Consultant in den Bereichen Active Sourcing und Kandidatenmanagement. Ab 1. September 2019 wird uns eine weitere Kollegin als Senior Consultant auch in der Direktansprache und bei der Identifikation und Evaluierung von Bewerbern unterstützen.

All diese Vorteile für unsere Kunden haben letztendlich dazu beigetragen zur Senator Gruppe zu wechseln. Die ersten Wochen haben mir gezeigt, dass dies der richtige Schritt war, um mich noch besser für Sie aufzustellen. Ich hoffe, dass Sie mir in diesem Punkt baldmöglichst zustimmen.

Ihre

Brit Gebhardt

Mutig machen

Jan 9, 2024 by Brit Gebhardt

Mutig machen

„Mutig machen“ ist das Motto des Deutschen Logistik-Kongresses 2019. Hinter diesen zwei Worten steckt mehr, als man am Anfang denkt. In Vorbereitung zum Start des 36. BVL-Kongress habe ich mir einmal meine eigenen Gedanken dazu gemacht.

Als Personalberaterin fallen mir hierzu zunächst zwei Dinge ein: Zum einen kann ein jeder Einzelne etwas Mutiges machen. Für den einen ist das der nächste Schritt in der Karriere, der vielleicht mit der Übernahme von mehr Verantwortung oder dem Wechsel in ein unbekanntes Unternehmen verbunden ist. Zum anderen kann dies für eine Führungskraft aber auch bedeuten mutig Entscheidungen aus der eigenen Hand zu geben und seine Mitarbeiter zur ermutigen mehr Verantwortung zu übernehmen.  Oder auch beherzt voranzuschreiten und den Weg in neue Technologiebereiche und moderne Organisationsstrukturen zu ebnen.

Richtet man den Blick auf das zweite Wort „Machen“ sträubt sich so manchen sicherlich im Hinblick auf wirtschaftliches Denken und Planen das Nackenhaar. Sollte man wirklich einfach machen, ohne groß nachzudenken?! Manchmal vielleicht schon, aber mutig machen und tun, schließt nach meiner Ansicht eine gewisse Umsicht und Planung nicht aus. Auch wenn sich die Welt um uns herum immer schneller verändert, sollte man – wenn auch nur kurz – einmal innehalten und nachdenken, damit mutiges Voranschreiten nicht zur riskanten und misslungenen Mutprobe wird.

Mut bedeutet aber auch, dass man nicht alle Risiken abschätzen oder gar berechnen kann. Irgendwann muss man den ersten Schritt gehen und etwas wagen. Wann es Zeit für diesen ersten Schritt ist, muss dabei jeder für sich selbst definieren. Von außen betrachtet erscheinen dabei einige Menschen mutiger als andere, doch individuell findet man in jeder Person einen Anteil Löwenherz und Courage.

Mutig gemacht?

Ich persönlich gehe sehr planvoll vor und habe in der Regel nicht nur Plan A, sondern auch Plan B bis Z im Hinterkopf parat. Als mutige Person würde ich mich daher eher nicht bezeichnen. Ich weiß allerdings das Freunde und Bekannte dies durchaus anders sehen. Vor inzwischen bereits 15 Jahren habe ich all meinen Mut zusammengenommen und bin mit meinem Partner im wahrsten Sinne des Wortes losgesegelt. Eine Auszeit, die mich nicht nur über den Atlantik und Pazifik bis nach Neuseeland gebracht hat, sondern auch viel couragiertes Agieren und mutiges Machen von mir verlangt hat. Trotz aller Planung und Vorbereitung hält die Natur immer wieder nicht vorhersehbare Dinge bereit und fordert einen auf See bis über die eigenen Grenzen hinaus. Wenn ich heute von meiner Reise erzählen, sagen mir viele Menschen, was für ein mutiger Schritt diese Fahrt doch gewesen sei. Im Anschluss an diese Reise, habe ich einen – nach meiner Ansicht – deutlich mutigere Schritte gewagt. Ich habe mich als Personalberaterin selbstständig gemacht, ein Unternehmen gegründet, Mitarbeitern einen Arbeitsplatz gegeben und wirtschaftlich alle bisher auftauchenden Klippen umschifft. Egal, ob man das eine oder andere als mutiger, couragierter oder beherzter empfindet. Für mich kommt es darauf an, dass man hinter seinen eigenen Entscheidungen steht und sich nicht irgendwann fragen muss, warum man etwa „nicht“ gemacht hat, sondern stattdessen auf das mutig gemachte zurückblickt und sich vielleicht nicht immer sagen kann, „das habe ich richtig gemacht“, aber immer weiß, „daraus habe ich viel gelernt und für die nächsten mutigen Schritte mitgenommen“.

Mutig machen

Mutig werde ich mich in knapp zwei Wochen auch dieses Jahr auf den Weg nach Berlin machen, auch wenn die Teilnahme am Deutschen Logistik Kongress nun wirklich überhaupt keinen Mut verlangt und in der Regel ein großes Treffen mit Gleichgesinnten ist. Auch dieses Jahr sind wir als Senator Executive Search Partners als Logo-Partner in der HanseLounge vertreten und ich freue mich auf viele interessante Gespräche zu mutigen Erlebnissen, mutigen Karriereschritten und mutigen Entscheidungen.

Sehen auch wir uns in Berlin? Ich würde mich freuen!

Ihre

Brit Gebhardt

Termin:

Der 36. Deutscher Logistik-Kongress unter dem Motto „Mutig machen“ findet vom 23.-25. Oktober 2019 im InterContinental und Pullman Berlin Schweizerhof, Budapester Str. 2, 10787 Berlin statt. Sie finden uns als Logopartner in der Hanse-Lounge im Pavillon Terrasse West. Nähere Informationen zum Kongress finden Sie hier: https://www.bvl.de/dlk