Der „typische“ Interim Manager
Bereits seit über zwei Jahrzehnten wird in Deutschland regelmäßig auf das Instrument des Interim Managements zurückgegriffen, wenn kurzfristig eine Management-Position zu besetzen ist. Wer aber sind eigentlich diese Manager auf Zeit, die sich dem Interim Management verschrieben haben?
Wenn es so etwas wie den typischen Interim Manager gibt, so hat dieser meist in mehreren Management-Funktionen verschiedener Unternehmen erfolgreich gewirkt. Meist handelt es sich dabei um große Unternehmen innerhalb einer Konzern-Struktur, aber auch im Bereich des gehobenen Mittelstands.
Für die anstehende Aufgabe im suchenden Unternehmen ist der Interim Manager optimaler Weise überqualifiziert, was bedeutet, dass er eine vergleichbare Aufgabe bereits mehrfach und in größerem Rahmen erfolgreich gemeistert hat.
Oftmals hat der angehende Interim Manager im Alter von 45-50 Jahren eine gewisse Lebensposition erreicht, von der aus er eine Orientierung für sein restliches Berufsleben sucht. Die relative Sicherheit einer hohen Position in einem großen Unternehmen steht seinem Wunsch nach mehr Selbständigkeit und persönlicher Gestaltung des (Privat-)Lebens gegenüber.
Interim Management ermöglicht hier eine wirklich interessante Alternative. Spannende Management-Aufgaben warten auf ihre Lösung, und während innerhalb eines Projekts die Freizeit oftmals gegen Null tendiert, können die Pausen zwischen zwei Projekten für persönliche Auszeiten genutzt werden.
Es gehört schon eine ordentliche Position Mut und Entschlossenheit dazu, dem regelmäßigen (und meist recht ordentlichen) Einkommen ade zu sagen. Eine neu gewonnene Freiheit in Verbindung mit immer neuen Herausforderungen sind die Belohnung.
Ihre
Brit Gebhardt
Hinweis: In diesem Artikel wird der Einfachheit halber nur vom Interim Manager gesprochen. Selbstverständlich gibt es auch viele erfolgreiche Interim Managerinnen.